Dienstag, 10. Mai 2005

Mogelpackung

Ich als Hörspielfreund lausche total gerne Hörbüchern. Find ich äußerst entspannend.
Neulich hab ich mir seit langer Zeit mal wieder eines gegönnt. Ein sehr umfangeiches, das nicht gerade für schmales Geld zu haben war.
Gestern Abend nun, als ich gebannt vor meinem Radio saß und auf den Beginn vom Blue Moon auf Fritz gewartet hab, habe ich angefangen, das Hörbuch auf meinen Rechner zu ziehen, um es von dort dann auf meinen mp3-Player zu verfrachten.
Die acht Hörbuch-CD's waren immer jeweils zu zweit in einer von vier CD-Hüllen und diese steckten in einem Pappschuber, welcher noch originalverschweißt war.
Und trotzdem war das Unmögliche passiert:
CD Nummer 2 fehlte! Ja! Richtig gelesen! Sie war einfach nicht da! In der ersten von den vier Doppel-CD-Hüllen war nur eine CD enthalten!
Habe so etwas noch nie erlebt und natürlich zuerst an mir selbst gezweifelt. Aber ich habe nur die erste CD aus der Hülle genommen. Das weiß ich genau! Wollte sie ja nacheinander auf den Rechner packen.
Bin auf jeden Fall hochgradig verwirrt und hoffe, dass der Buchladen mir glaubt, dass die CD nicht dabei war.
Werde das morgen mal versuchen zu klären.


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Blumen für Muttern

Als ich am Sonntag auf dem Weg zur S-Bahn, um da hin zu fahren, proviantbesorgungstechnisch noch schnell beim Bäcker eingefallen bin, fragte die Dame hinter der Theke ganz enttäuscht: "Nur Croissants? Keinen Kuchen? Aber heute ist doch Muttertag!"
Eine geschäftstüchtige Frau ist sie, das muss man ihr lassen.
"Meine Mutter ist verreist. Und wer verreist ist, der kriegt auch nix!", entgegnete ich ihr.
Die Verkäuferin blickte etwas enttäuscht drein, musste dann aber zugeben "Ja, meine auch."
Wäre das also geklärt. Ab zur Demo!

Gestern Abend, als ich mich aufmachen wollte zu meinen Eltern, um etwas Essbares abzugreifen und mir ihre unausweichlichen Ausführungen bezüglich ihrer Erlebnisse im Kurzurlaub anzuhören, überkam mich dann aber doch dieses innere Dankesgefühl.
Ich also auf dem Weg noch schnell in den Blumenladen gehüpft, wie immer in Eile, eine schöne kurz geschnittene dunkelrote Rose mit etwas Grün drum rum geschnappt und ab in die Bahn.
Bei meinen Eltern angekommen habe ich mich dann vor meiner Mutter aufgebaut und stolz verkündet, dass sie trotz Abwesenheit am gestrigen Muttertag bedacht wird!
Begleitet von einem begeisterten "Oooooh!" meiner Mutter wurschtelte Ich also das Papier ab und da passierte es auch schon: Die schöne dicke Rose zerfiel in ihre Einzelteile. Alle Blütenblätter segelten langsam zu Boden. Meine Mutter und ich fingen gleichzeitig an zu lachen.
Aber es war ja der Gedanke, der zählte.
Und außerdem wird meine Mutter genau diesen Muttertagsstrauß nie vergessen :)


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Ein Surfer in Berlin

Aloha!
Am Samstag war ich mal wieder auf einem Konzert:
Jack Johnson spielte in der Columbiahalle.
Der auf Hawaii lebende Surfer mit seiner Gitarre hat die Halle problemlos gefüllt.



Es war ein wirklich schönes und auch entspanntes Konzert.
Entspannt durch die Musik, aber auch entspannt durch das Publikum.

Vorgruppe war Donavan Frankenreiter.
Der Typ ist so kurios wie sein Name. Langes, wirres, lockiges Haar und dazu ein Schnorres. Er sah aus wie Wolle Petri auf der Flucht, nur die Freundschaftsbändchen haben gefehlt.
Aber seine Musik war gut. Ähnlich bzw. sogar genauso peacig und angenehm wie die von Jack. Deshalb war ein Duett der beiden auch nicht verwunderlich.




Nora Tschirner hat das Konzert glaub ich auch sehr gut gefallen. Jedenfalls glaubte ich das ihrem Gesichtsausdruck zu entnehmen, bevor sie wieder in der Masse verschwand.


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Montag, 9. Mai 2005

Demonstratives Wochenende (Teil 2)

Nachdem die Demo gegen den NPD-Aufmarsch am Alex gestoppt wurde, mussten andere Wege gefunden werden, um einen Blick auf den eigentlichen Grund für diesen Protestmarsch zu werfen.
Unter der S-Bahnbrücke am Hackeschen Markt gab es einen Durchbruchversuch:



Hier hatte der Polizeihund noch einen Maulkorb.





Hier dann schon nicht mehr.





Der Hundeführer war meiner Meinung nach ziemlich unfähig.
Unfassbar, scharfe Polizeihunde auf Menschen loszulassen!!





Und hier war dann das erste Gitter weg.
Und der Hund hat zugebissen!
Mehrere Male!





Tauziehen um das Gitter.







Da sind die Sperren weg.
Gleich rennt eine Masse an Demonstranten durch.



Nachdem niemand die Straßen räumen wollte, um der NPD Raum zum Marschieren zu geben, 'teilte die Polizei den Organisatoren des NPD-Marsches mit, dass aufgrund der nicht zu räumenden Blockade ihr Zug nicht stattfinden könne. In strömendem Regen stiegen die Rechtsextremen gegen 17 Uhr am Alexanderplatz in Sonderzüge der S-Bahn' , schrieb der Tagesspiegel.


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Demonstratives Wochenende

"Sie haben sich wohl auf einen längeren Aufenthalt eingerichtet?" sagte die Polizistin in Kampfmontur zu mir, die den Inhalt meiner Tasche am S-Bahnhof Friedrichstraße auf dem Weg zur Demo gegen den NPD-Aufmarsch in Augenschein nahm.
Naja. Sie hatte schon irgendwie Recht: Einen Schirm, einen Schal, etwas Trinkbares, Croissants und natürlich Schokolade!
Und es war dann auch ein sehr sehr langer Tag.

Hier einige Eindrücke davon:



Friedrichstraße
"Zeigt her eure Füße... "





Geschlossene Visiere vor der Synagoge in der Oranienburger.





Kleine 1-Mann-Demo auf der Oranienburger.





Die Presse auf der Suche nach "einzigartigen Originalen' mit den Worten "Beweg Dich mal ein bisschen, das wirkt irgendwie authentischer!"





Verstärkung in schwarz.





In der Memhardstraße kurz vor dem Alex war kein Weiterkommen mehr für uns Gegendemonstranten.





Interessierte Anwohner am Alex.





Ach ja, Muttertag! Irgendwie interessierte das am Hackeschen Markt aber mal so gar niemanden.





Da beweist jemand Phantasie bei der Plakatgestaltung!
*lol*





Als ich das Foto geschossen habe, lachte der Polizist und fragte, ob das fürs Familienalbum wäre.
Naja. Ist es ja irgendwie ;)





Die Polizei muss sparen und fährt jetzt mit der Bahn...


Nach gut 6 Stunden Wandern und Wettlauf durch Mitte waren meine Füße gestern Abend irgendwie ziemlich platt.
Aber es hat sich gelohnt!!!


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Freitag, 6. Mai 2005

Kleine Füße

Luzies revolutionäre Füße am Abend vor dem 1. Mai auf der Eberswalder:





Luzies künstlerische Füße im Stilleben drapiert auf der Designmai- Eröffnungsparty am Mittwoch Abend:




hihi! :)


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Kaputtgespielt

Den hier hab ich am letzten Wochenende im Park gefunden.



Und seinen großen Bruder sah ich auf dem Weg in die Sonne am Sonntag.




Beide irgendwie ziemlich kaputt.
Aber bei dem großen Exemplar war doch deutlich mehr Aggression
und Gewalt im Spiel...


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Dienstag, 3. Mai 2005

Treu

Im Halbschatten.
Warten auf Frauchen.
Treu ergeben.
Voller Erwartung.




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Montag, 2. Mai 2005

Revolutionäres Wochenende



Unerwartetes Feuerwerk im Mauerpark
(veranstaltet von den Freunden des Mauerpark), 30. April





Hektik auf der Eberswalder, 30. April





Chillen und Spazieren auf dem Myfest in der Oranienstraße, 1. Mai





Friedliches Getümmel und Menschenmassen auf dem Mariannenplatz, 1. Mai





Pfandflaschensammler auf der Oranienstraße, 1. Mai





Viel "Grün" auf dem Heinrichplatz, 1. Mai


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Freitag, 29. April 2005

Die Natur findet ihren Weg

Und manchmal sprengt die Natur gelegentlich auch schon mal einen schweren Terracotta-Blumenkübel auf, der sich ihr in den Weg stellt bzw. sie in ihrem Wachstum einzuengen versucht.




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Doppelt falschrum

In den öffentlichen Verkehrsmitteln erlebt man ja schon so manch Schönes.
Neulich zum Beispiel hatte ich ein absolut schönes Erlebnis, als ich mit dem Bus unterwegs war.
Kurz nachdem ich in den Bus eingestiegen bin, ist eine Vorschulklasse dazugestiegen.
Der bisher eher spärlich mit Fahrgästen bestückte Bus quoll auf einmal über vor lauter Leben und umherspringenden Kindern.
Ich hab hinten unten in der letzten Reihe gesessen. Ganz allein.
Und plötzlich wuselten da ca. 8 kleine Zwerge neben mir auf der Bank rum. Die Bankreihen davor, auf denen normalerweise zwei Erwachsene Platz finden, waren mit je 4 Knirpsen besetzt.
Die Leiterin der Gruppe schaute mich etwas mitleidig an und drückte mir gegenüber ihr Bedauern aus, weil ich dort so eingeengt saß.
Aber ich fand das total lustig. Endlich kam mal etwas Leben in dieses sonst überwiegend mit Rentnern besetze Verkehrsmittel.
Sie meinte dann noch, dass ich bloß nicht auf die Idee kommen solle, gleich aussteigen zu wollen, weil das aufgrund der Kinder schar wohl doch etwas schwierig geworden wäre.
Naja.
Die sind dann jedenfalls zuerst ausgestiegen. Hat eine Weile gedauert, bis die Kleinen da rausgehüpft waren.
Eins der kleinen Mädchen war so niedlich.
Es war eine kleine blonde "Curly Sue" mit wilden Locken.
Sie war nur mit einem Arm in ihre rosa Jacke und hatte sie zudem auch noch doppelt falschrum an. Soll heißen, sie trug sie linksherum und dann auch noch falschrum, also der Kragen war unten und umgekehrt.
Sie war zum klauen süß!
Sie stand dann da völlig verzweifelt, fast schon den Tränen nahe, schob die Unterlippe nach vorn und hielt ihrer Lehrerin ihren in der auf links gedrehten Jacke steckenden Arm hin.
Die Leiterin hat da dann rumbebastelt draußen auf dem Gehweg, um die Jacke wieder zu richten.
Hat eine Weile gedauert, da wieder eine Ordnung reinzubringen.
Aber es war ein wunderbares Schauspiel.
:)


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Donnerstag, 28. April 2005

Es müsste was geben, was man immer dabei hat

"Seine Handy-Kamera hat einem britischen Koch nach dem Biss einer extrem giftigen Spinne das Leben gerettet: Er machte ein Foto von dem riesigen Tier, weil er meinte, die Geschichte würde ihm keiner seiner Freunde glauben."

Einwurf von Luzie: Ich wette, er brauchte abenteuerlichen Bildercontent für seinen Blog! hrhr! ;)

"Er wurde ohnmächtig. Die Ärzte schickten das Foto aus der Handy-Kamera an den Bristoler Zoo. Dort wurde die Brasilianische Wanderspinne identifiziert und die entsprechende medizinische Behandlung eingeleitet."

Quelle


Leider war in dem Artikel das Foto aus seiner Kamera nicht mit abgedruckt.
Aber die Luzie ist so nett und liefert eins nach.
Darf ich vorstellen:
Die Brasilianische Wanderspinne (in wissenschaftssprech: Phoneutria nigriventer)



Der auch als Bananenspinne bezeichnete kleine Achtbeiner gehört zu den drei giftigsten Spinnen der Welt.


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Mittwoch, 27. April 2005

Moderne Kommunikation

Es gibt Menschen, die ein sehr gespaltenes Verhältnis zur modernen Kommunikation haben. Vor allem bezüglich dem Verschicken von e-mails.
Diese Menschen sind überwiegend weit jenseits der 50 und ihnen ist diese Art der Kommunikation weitgehend suspekt. Und sie würden diese Art der Kommunikation auch am liebsten gar nicht nutzen, aber in manchen Bereichen bleibt ihnen leider nichts anderes übrig. Und zwar dann, wenn diese Personen zum Beispiel Uniprofessoren sind.
Dann ist die e-mail das gängige Kommunikationsmittel zwischen ihnen und ihren Studenten. Deshalb sollte man meinen, dass diese Menschen, trotz ihrer eventuellen Abneigung gegen diese Art der Kontaktaufnahme dennoch in der Lage sind, erfolgreich mit Hilfe dieses Mediums zu Kommunizieren. Zumal sie dies ja sicher auch nicht erst seit gestern tun.
Weit gefehlt!
Ich bin heute einem Uniprof begegnet, dem nicht klar war, dass es bei einer e-mail-Adresse sehr darauf ankommt, in welcher Reihenfolge und in welcher Form die Zeichen, Zahlen und Buchstaben vor dem @-Zeichen aneinandergereiht werden.
Jedenfalls war ihm nich klar, dass es einen Unterschied zwischen einem "_" (Unterstrich) und einem "-" (Bindestrich) gibt. Und er wunderte sich, warum sämtliche e-mails an die Studenten, die einen Unterstrich in ihrer Mailadresse haben, nicht angekommen sind.
"Ein Strich ist doch ein Strich! Ich hätte nicht gedacht, dass das einen Unterschied macht!", hat er daraufhin gesagt.

Ob er auch annimmt, dass man in einer Telefonnummer einfach die 6 umdrehen und durch eine 9 ersetzen kann und trotzdem ans gewünschte Ziel kommt?


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Kommt ein Bienchen geflogen

Als ich heute vormittag im Kofferraum meines Autos kramte, kam ein Bienchen angeflogen und setzte sich auf meine Schulter. Ich ließ sie dann auf meinen Zeigefinger krabbeln, auf dem sie noch eine Weile sitzen blieb und ihre Fühlerchen putzte. Nach einer knappen Minute und erfolgreich beendeter Reinigung brummselte sie dann wieder los und stieg in den blauen Himmel empor.
:)


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Dienstag, 26. April 2005

Neuentdeckung

Die Luzie als Fan von kleinen Krabbeltieren hat heute mit Freude vernommen, dass auf Borneo eine neue Riesenkakerlake entdeckt wurde.
Die 10 Zentimeter große Schabe, die noch keinen wissenschaftlichen Namen hat, löst die mit knapp zehn Zentimetern als die bisher größte geltende Kakerlake mit dem schön klingenden wissenschaftlichen Namen "Megaloblatta blaberoides", die in Mittelamerika beheimatet ist, ab.

Quelle


Auf der Suche nach einem Kakerlakenartikel mit Foto hab ich auch noch diese interessante Information entdeckt:

"Eine Kakerlake kann 9 Tage ohne Kopf überleben, bevor sie verhungert."

Wahnsinn!!

Entdeckt auf der Seite für Bildung, die keiner braucht.


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Blütezeit







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Montag, 25. April 2005

Flotte Motte

Neulich beim Essen:

"iiiih! Da oben sitzt 'ne Motte an der Decke! Die vergreift sich sicher gleich wieder an meinen Klamotten!"

"Ach quark! Das is doch keine Kleidermotte, sondern ein Falter oder so!"

"Ich hatte mal Motten in meinem Kleiderschrank. Hab die Viecher nie gesehen, aber die haben meinen Pullover durchlöchert. Den hab ich eigentlich richtig gern gehabt. Wieso sitzen die eigentlich bei mir im Kleiderschrank und nich' im Altkleidercontainer???!!"


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